Berichte 2018

Klinik für Thoraxchirurgie

Komplikationsraten bei Lungenkrebs

Die chirurgische Behandlung des Lungenkrebses verspricht die grösste Aussicht auf definitive Heilung. Es stehen in der Klinik für Thoraxchirurgie verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung, die je nach Stadium, Tumortyp und patientenbezogenen Faktoren zu einem individuell zugeschnittenen operativen Eingriff führen. Meist erfolgen diese Operationen in einem minimalinvasiven Verfahren. In fortgeschrittenen Stadien werden anspruchsvolle und komplexe chirurgische Techniken angewandt.

Im Jahr 2019 wurden 179 anatomische Resektionen durchgeführt. Davon 68 (38 Prozent) mit offener Technik und 111 (62 Prozent) minimalinvasiv. Von den minimalinvasiven Operationen wurden 60 (54 Prozent) roboterassistiert durchgeführt.

Anzahl Lungenresektionen 2019

Quelle: Klinik für Thoraxchirurgie, Prof. Dr. Isabelle Schmitt-Opitz, Klinikdirektorin

Anzahl Resektionen Offen Minimalinvasiv
USZ 179 68 (38%) 111 (62%)
ESTS Silver Report 2019: Zeitraum 2007-2018 67'285 48'474 (72%) 18'811 (28%)
ESTS Silver Report 2019: Zeitraum 2013 - 2018 41'745 24'847 (60%) 16'898 (40%)

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Als ein wichtiges Kriterium zur Überprüfung der Wirksamkeit der medizinischen Behandlung werden regelmässig Komplikationsraten erfasst, ausgewertet und ausgewiesen. Die Resultate im Jahr 2019 zeigten eine vergleichbare Mortalität in der Benchmark mit dem Kollektiv des Registers. Die Komplikationsraten der Bronchusanastomosen lagen deutlich unter dem angestrebten Zielwert.

Anzahl Operationen Rate in % nach 30 Tagen Rate in % nach 90 Tagen Referenz: ESTS 2007-2018 (30 Tage)
Mortalitätsrate nach operativer Entfernung eines Lungenlappens (Pneumonektomie, Lobektomie, Bilobektomie und Segmentektomie) 179 0 2.2 (n=4) und 1.1 (n=2 non-related) 1.9
Anzahl Komplikationen nach Bronchusanastomosen (Sleeve Pneumonektomie und Transplantation) 18 0 0 <5

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