Gesamterneuerung USZ und Change-Management
Das Universitätsspital Zürich ist ein Mikrokosmos, bestehend aus 44 Kliniken und Instituten sowie neun Direktionen. Insgesamt 8’500 Mitarbeitende setzen sich jeden Tag engagiert und kompetent dafür ein, dass unsere Patientinnen und Patienten optimal behandelt und betreut werden und die medizinische Entwicklung weiter vorangetrieben wird. Das Tagesgeschäft wird parallel zu den vielen Projekten rund um die Gesamterneuerung des USZ erbracht.
Das USZ in Bewegung
Während in den Vorjahren die Vorbereitungsarbeiten für die Gesamterneuerung des USZ schwerpunktmässig die involvierten Planer und Projektmitarbeitenden beschäftigten, haben die Projekte im Berichtsjahr beinahe alle Bereiche des USZ erfasst. Nachfolgend einige Beispiele dazu.
Bezug von SUED2
Ein bedeutender Meilenstein war der Bezug des Modulgebäudes SUED2 im April 2019. Der Umzug in die neuen, grosszügigen Räumlichkeiten war für die Mitarbeitenden mit einem grossen Zusatzaufwand verbunden. Die neue Infrastruktur musste in Betrieb genommen und getestet werden. Ausserdem mussten Arbeitsabläufe neu definiert sowie einstudiert werden. Mit der Inbetriebnahme des Modulbaus kann das USZ wichtige Erfahrungen für den Bezug des USZ Flughafen und für die Neubauprojekte im USZ Zentrum sammeln.
Bürogebäude in Stettbach
In Stettbach wurde 2019 in Rekordzeit ein neues Bürogebäude erstellt, in dem die administrativen Mitarbeitenden der Direktionen arbeiten werden. Bereits im Dezember 2019 bezogen die ersten 200 Mitarbeitenden ihre neuen Arbeitsplätze. Durch den Umzug nach Stettbach werden im Zentrum Flächen frei, die für den geplanten Neubau benötigt werden.
Baufeldräumung bis 2021
Das Baufeld für die erste Etappe des Neubaus der baulichen Gesamterneuerung des USZ muss bis 2021 geräumt werden. Die Mitarbeitenden der Kliniken und Institute, die heute dort arbeiten, mussten deshalb darüber informiert werden, an welchen Standorten auf dem Kernareal ihre Bettenstationen, Untersuchungszimmer und Arbeitsplätze während der Bauphase verortet sein werden. Die engen Platzverhältnisse auf dem Kernareal führen dazu, dass die betroffenen Kliniken und Institute teilweise räumlich getrennt arbeiten müssen. Das verkompliziert die Abläufe und erschwert Führung und Zusammenarbeit.
Büros werden zu Patientenzimmern
Damit auch während der Bauphase genügend Betten für stationäre Patientinnen und Patienten vorhanden sind, müssen bestimmte Bereiche in Gebäuden, die heute als Büros genutzt werden, zu Bettenstationen umgebaut werden. Die Umbauten bei laufendem Betrieb führten in den betroffenen Gebäuden zu erhöhter Lärmbelastung für die Patientinnen und Patienten und für das Personal.
Diese Beispiele zeigen deutlich auf, dass das ganze USZ in Bewegung ist. Um die Organisation und die Mitarbeitenden während dieser Veränderungen zu unterstützen, hat das USZ ein Change-Management-Programm entwickelt, das durch die Direktion HRM geführt wird.