Das Universitätsspital Zürich hat sowohl in medizinischer als auch in organisatorischer Hinsicht zahlreiche Meilensteine erreicht. Die Verschiebung von stationär zu ambulant wurde 2019 erfolgreich vorangetrieben. So haben die ambulanten Besuche erneut stark zugenommen und auch im stationären Sektor ist das USZ weitergewachsen.
Der Betriebsertrag erhöhte sich im Berichtsjahr auf CHF 1’475 Mio. Es wurde ein Reingewinn von CHF 40.4 Mio. erzielt. Der Gewinn dient der notwendigen Stärkung der Eigenkapitalbasis, denn das USZ muss im aktuellen regulatorischen Umfeld seine Investitionen und seine medizinische Weiterentwicklung selbstständig finanzieren, um mit Spitzenleistungen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Dezentralisierung schafft Rochadeflächen
Die bauliche Gesamterneuerung des USZ im Zentrum von Zürich ist auf Rochadeflächen angewiesen. Die Inbetriebnahme des neuen Trakts SUED2 im Spitalpark im Juni 2019 war ein wesentlicher Schritt in diese Richtung. Im Gebäude untergebracht sind ein europaweit führendes Zentrum für Brandverletzte, eine Station für Stamm- und Immunzelltherapie, die Intensivstation mit Schwerpunkt Traumatologie, ein Endoskopiezentrum sowie ein Ambulatorium mit acht Fachdisziplinen. Weitere wichtige Schritte waren die Verlagerung des Bildungszentrums nach Schlieren und Ende 2019 der Bezug eines neuen Bürostandorts in Stettbach mit administrativen Arbeitsplätzen für rund 600 Mitarbeitende.
Auch bezüglich Digitalisierung hat das USZ im Berichtsjahr zahlreiche Projekte umgesetzt und Voraussetzungen geschaffen für die weitere Entwicklung. Dazu gehören etwa die Einführung eines elektronischen Patientendatenmanagementsystems, telemedizinische Angebote für Partnerspitäler und Patientinnen und Patienten via elektronische Devices, aber auch das Rollout von Smartphones für die Ärztinnen und Ärzte oder die Einführung von Skype for Business für das flexible Arbeiten.