Eintrittspforte zur Spitzenmedizin

Am Institut für Notfallmedizin (www.notfallmedizin.usz.ch) wurden 2019 über 45’000 Patientinnen und Patienten behandelt von einem interprofessionellen und interdisziplinären Team. Das Institut ist für über 25 Prozent aller am USZ behandelten stationären Patienten die Eintrittspforte zur Spitzenmedizin. Obwohl die Notfallstation nicht für dieses grosse Patientenaufkommen gebaut ist, gelingt es dank Prozessanpassungen und Standard Operational Procedures (SOPs), alle Patienten kompetent und zeitnah zu versorgen.

So sind zum Beispiel die Wartezeiten in den letzten fünf Jahren trotz steigender Patientenzahlen konstant tief geblieben. Im Jahr 2019 betrug die durchschnittliche Wartezeit nur 18 Minuten. Unverändert tief blieben auch die gesamte Aufenthaltsdauer (Warte- und Behandlungszeiten).

Neben der Abklärung und der Behandlung der Notfallpatienten deckt das Institut auch zahlreiche Vorgaben der Gesundheitsdirektion Zürich ab. In deren Auftrag haben Fachpersonen des Instituts zum Beispiel einen Container entwickelt, der zur Triagierung von hochinfektiös erkrankten Patient*innen (Ebola, MERS) dient. Im Container können Patienten sicher erstbeurteilt werden, ohne die Mitarbeitenden zu gefährden. Bevor die Pandemiekonzepte des USZ zu COVID-19 umgesetzt wurden, sind in der Zeitspanne von Ende Januar bis Ende Februar 2020 einzelne nCoV-2019 Verdachtsfälle in diesem Container beurteilt worden.